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14. Feb 2014 Buch: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Suzanne Collins (Autor), Sylke Hachmeister und Peter Klöss (Übersetzer)
Als in Distrikt 12 das Undenkbare passiert und das Los auf ihre kleine Schwester fällt, wird Katniss zur Heldin: Sie meldet sich freiwillig als Tribut zu den jährlichen Hungerspielen – einem Riesenspektakel, bei dem sich Mädchen und Jungen zwischen zwölf und achtzehn gegenseitig in einer Arena töten müssen, bis nur noch einer – der Sieger – übrig bleibt.
Es ist verwunderlich, dass die Panem-Reihe unter Jugendbuch gefiled wird. Klar, die Sprache ist recht einfach und liest sich ungemein flott weg, aber der Inhalt ist schon eine ziemlich harte Nummer, ich mein: In einer post-apokalyptischen Welt zwingt ein totalitärer Staat alljährlich Kinder, sich gegenseitig im Rahmen eines Medienspektakels abzuschlachten – und wenn das nicht brutal genug vonstattengeht, wird halt mit perfiden Methoden nachgeholfen?! Hallo? Auch wenn im Film sehr viel effektvolles Blut floss, hatte ich nicht damit gerechnet, im Buch derart detailliert mit Sadismus, Unterdrückung und Psychoterror konfrontiert zu werden. Ich hatte aber auch ganz grundsätzlich nicht erwartet, eine so plastische Szenerie mit so glaubhaften Charakteren vorzufinden.
Lassen Sie es mich kurz machen: Tödliche Spiele hat mir überraschend gut gefallen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, das Buch zu lesen, da ich den Film bereits gesehen und mich nicht überdurchschnittlich unterhalten gefühlt hatte, aber da stand ich halt am Bahnhof, bar einer Reiselektüre und schlicht überfordert von Zeitdruck nebst Auswahl, und war zu fast allem bereit. Vier Stunden später war das halbe Buch Geschichte, und am Abend darauf gab ich ihm den Rest – was eindeutig daran lag, dass das Buch exakt das bietet, was dem Film fehlt: Atmosphäre, Tiefe und Kontext.
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Verlag Friedrich Oetinger GmbH • Paperback • 416 Seiten • € 9,99
ISBN-13: 978-3-8415-0134-9
Buchcover: © Verlag Friedrich Oetinger GmbH, David B. Hauptmann
21:31h
Ines sagt:
Der erste Film ist im Vergleich zum Buch auch echt enttäuschend! Das zweite ist aber noch besser und da ist der Film auch besser gelungen. Bergab gehts dann mit Teil 3…
02:05h
Marco sagt:
Die Tribute von Panem waren als Buch und Film ja überaus erfolgreich. In solchen Fällen bin ich dann stets etwas zurückhaltend. Irgendwas hat mich schließlich doch dazu getrieben, die Bücher zu lesen. Und dann war ich tatsächlich erstmal platt. Vor lauter Überraschung und Verwunderung. So viele ernste und tiefgreifende Themen in sehr spannender Form aufbereitet. Ich kann dir letztendlich nur zustimmen.
Buchverfilmungen sind ja auch immer so eine Sache. Der Medienbruch erzeugt immer ein Erwartungsproblem. Ich hatte den Film ebenfalls vor dem Buch gesehen. Jedenfalls ich fand den Film im Gegensatz zu dir eigentlich ebenso gut.
Viel Spaß bei deinen nächsten zwei Büchern. :-)
16:07h
Uschi aus Aachen sagt:
Ich habe alle drei Bücher letzten Sommer im Urlaub hintereinander weg gelesen, weil ich den Hype ergründen wollte - und stimme Dir in Deiner Beurteilung zu. Bin nun gespannt auch noch auf Film Nr. 3, den ich nun natürlich auch noch sehen "muß"…
22:19h
Klaus sagt:
Den ersten Film fand ich unterirdisch schlecht gemacht. Trotzdem habe ich irgendwann das erste Buch gekauft. Und dann gleich Band 2 und 3 auf einmal bestellt.
Ich fand die Bücher unglaublich grausam und brutal. Wobei ich als Stephen-King-Fan einiges gewoht bin.