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17. Dez 2012 In der Weihnachtsbäckerei
Persönlich ist das neue Schwarz//Wichtig ist, was oben reinkommt// 2 Kommentare
Gestern, der Mann und ich waren in meinem Elternhause befindlich, sah ich mich einigermaßen überraschend einem Lobgesang ob meiner Entwicklung ausgeliefert. Man verglich mein ungestümes Gebaren als Jugendliche mit den Vorzügen meiner heutigen Lebensart und zeigte sich außerordentlich optimistisch ob des Status quo meiner Person.
Man könnte nun denken, dass mein stabiler beruflicher Werdegang anlassgebend war. Oder, dass es mir nach immerhin 32 Lebensjahren immer leichter gelingt, geliebten Tätigkeiten und Menschen Raum in meinem Leben zu geben. Oder, dass ich mich nicht mehr gezwungen fühle, die weinerliche Ernsthaftigkeit mit verstocktem Geärsch zu geben, um mir selbst Wert beizumessen. Das wäre jedoch zu kompliziert gedacht – es ging schlicht darum, dass ich in der Lage bin, ein schmackhaftes Mahl zuzubereiten und Backwaren mit Schachbrettmuster zu produzieren. Mit Elternstolz ist es nun mal wie mit der Liebe: Er geht durch den Magen.
Fünf Kilo Kekse in drei Tagen: Heidesand schwarz-weiß, Vanillehupferl, Vanille-Waldbeer-Doppelkekse, Bittermandelplätzchen, Kokosmakronen, Zimtsterne, Spritzgebäck. Dazu eine dreiviertel Staffel Castle als Hörspiel, viel Yogitee und Kopf leer. (Und am Ende eine Menge Sodbrennen von all dem rohen Teig.)
Womöglich werde ich gar keine Weihnachtskekse verschenken können, weil ich sie doch alle selbst aufgegessen habe.
14:46h
Anne sagt:
Ich glaube, ich habe so um die zehn Kekse gegessen und bestimmt schon über hundert verschenkt. Der Mann hat auch schon zugegeben, dass er regelmäßig die Bürokeksdose auffüllt und dann durch die Firma zieht, um Leute zu bestechen. (Ich vermute aber, er isst auch selber welche.)
15:05h
Bachsau sagt:
Boah, was bist du fies.^^ :D