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Von allen Backwaren der Welt liebe ich Cookies wohl am meisten. Am liebsten habe ich sie, wenn sie schön kompakt und chunky sind, etwas half-baked (also noch nicht so ganz durch), nicht zu süß, dafür aber einen Ticken zu salzig. Diese Cookies hier waren nichts davon, aber sie waren trotzdem lecker.
Zutaten
- 260 g Mehl
- ½ TL Natron
- ½ TL Salz
- 125 g Butter
- 180 g Zucker
- 1 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Zitronenabrieb
- 2 EL Zitronensaft
- Mark einer ½ Vanilleschote
- 1 Ei
- 100 g weiße Schokolade
Als erstes habe ich die Angaben von Martha Stewart's Rezept für Glazed Lemon Cookies grob in Gramm-Zahlen übertragen und zusätzlich weiße Schokolade und Zuckerrübensirup unter die Zutaten gemogelt. Ich bin zwar grundsätzlich ein großer Fan des Cup-Systems, aber sobald ich Butter in einer Tasse abmessen soll, oder der Kompressionsgrad des Mehls im Cup rezeptentscheidend ist, wechsel ich doch lieber auf die sichere Seite und bemühe die Küchenwaage. Aber genug der langen Vorworte:
Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Mehl, Natron und Salz vermengen und beiseite stellen. Butter, Zucker und Zuckerrübensirup in eine große Schüssel geben und mehrere Minuten lang kräftig mit dem Handmixer bearbeiten, bis die Masse schön weiß und fluffig ist. Zitronensaft und -Abrieb, Vanillemark und das Ei hinzugeben und nochmal schön durchschlagen.
Die Mehlmischung kurz und nicht allzu heftig mit dem Handmixer unterrühren, Schokolade sehr grob hacken und unter die Mischung heben. Mit zwei Esslöffeln etwa eiskugelgroße Mengen Teig auf einem Backblech platzieren – die Kugeln zerlaufen im Ofen zu runden Keksen und sind nach ca. 13 bis 15 Minuten Backzeit fertig. Wenn sie an den Rändern schon ein wenig Farbe bekommen und man denkt: Och, noch 2, 3 Minuten – raus damit! Dann sind sie nämlich genau richtig. (Bei der Größe passen übrigens maximal neun Stück auf ein normalgroßes Backblech. Man kann sie natürlich auch kleiner machen, muss sie dann aber ein bisschen früher aus dem Ofen holen.)
Wenn sie etwas abgekühlt sind, kann man sie mit einer Glasur aus Puderzucker, Zitronensaft und Zitronenzesten bestreichen, was ich im Nachhinein aber völlig überflüssig fand. Die Glasur hat den für mich typischen Charakter verfälscht und die Cookies zu süß und keksig werden lassen. Sie waren mir eh einen Tick zu mürbe, was aber durchaus auch daran gelegen haben mag, dass ich den Teig einfach viel zu lang in der Schüssel habe rumstehen lassen, bevor er in den Ofen gewandert ist.
Also: Die werden auf jeden Fall nochmal gebacken, allerdings mit ein, zwei, vielleicht auch drei Modifikationen.
20:09h
Rey sagt:
Das klingt lecker! Die werde ich im Herbst mal backen. Wie es der Zufall so will, hatte ich heute auch ein Rezept auf meinem Blog veröffentlicht. Allerdings was Herzhaftes.
10:38h
sun sagt:
Ich musste das spontan ausprobieren - und zwar ohne Glasur - und siehe da: es wahr sehr sehr lecker;)
13:12h
serotonic sagt:
Rey, aber das sind doch Sommer-Cookies! Im Herbst musst du unbedingt Kürbis-Muffins backen.
19:36h
Rey sagt:
Na gut, überzeugt. Irgendwann im August die Cookies :-) Die Kürbis Muffins brauchen vielleicht Nebel. Also November.