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18. Mai 2012 Mispeln!
Als der Mann diese Woche die Biokiste mitbrachte, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer, denn: Diesmal waren Mispeln drin. Ich hatte ganz vergessen, wie Mispeln schmecken, schließlich ist es schon ein ganzes Leben her, dass ich die Früchte direkt aus Omas Nachbargarten gereicht bekam. Und falls Sie sich jetzt auch fragen: Mispeln?
, dann freue ich mich, Ihnen hier und jetzt Einblick in das Wesen der selten gewordenen Frucht geben zu können:
Das hier ist eine Mispel. Man kann sie zu Marmelade verarbeiten – oder einfach direkt essen.
In ihrem Inneren befinden sich 3 (bzw. 5) Kerne von überraschend weicher Konsitenz.
Ihr Fruchtfleisch ist recht fest und mürbe, ähnlich einer Aprikose.
Einmal aufgebrochen, kann man das Fruchtfleisch leicht von der Schale lösen und verspeisen.
Am besten isst man Mispeln, wenn sie schon etwas überreif sind. Sie schmecken dann ein bisschen wie eine Mischung aus Aprikosen und Kakis, etwas erdiger vielleicht, mit mehr Bitterstoffen. Vor allem aber schmecken sie nach Kindheit.
Erwähnte ich schon, dass ich unsere Biokiste liebe?
23:57h
Hanjo sagt:
Nu bin ich aber kurz mal irritiert gewesen, denn wir haben in unserem Garten eine Mispel, deren Früchte erstens anders aussehen und die zweitens im Herbst erst Früchte trägt. Glücklicherweise bietet die Wikipedia Orientierung im Botanikbenennungswirrwarr. Bei unserer Mispel handelt es sich um diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mispel, bei Deiner wohl um diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Wollmispel.
14:33h
serotonic sagt:
Hm. Eigentlich passt die Beschreibung der Japanischen Wollmispel nicht so richtig zu der Frucht da oben: Ihre Haut ist weder fein behaart, noch kann sie leicht abgezogen werden. Die Kerne sind auch nicht hart, und das Fruchtfleisch nicht besonders saftig.
Laut Herkunftsnachweis ist es eine Mispel (keine Mispero, Nespoli, Nispero oder Loquat) aus Spanien, und ich meine mich erinnern zu können, dass die Mispeln meiner Kindheit exakt so aussahen (da kann ich aber auch irren, ich war wirklich noch sehr klein).
Aber, nun ja: Hauptsache lecker!