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18. Aug 2009 (N47)
Gestern, ich begutachtete die feilgebotenen Nektarinen im örtlichen Supermarkt, schob sich ein Weibsbild in meine Wahrnehmung. Sie schnaufte sehr massig und kaute ihren Kaugummi so laut und energisch, dass es ganz nach Selbstgespräch dünkte. Über zwei Meter Nektarinenauslage in der Breite (ein Meter herrlich weißfleischiger, ein Meter wunderbar gelbfleischiger Früchte aus südlichen Landen) hinderten sie nicht an engem Körperkontakt, um ihren goldkettchenbestückten Arm zwecks Zugriff zu positionieren, und so gewährte ich ihr genügsam allen Raum, der uns zur freien Verfügung stand. Schmatzend und geifernd wählte sie 3 Stücke Obst und stopfte sie achtlos in die dünnhäutige Plastiktüte, um nach nur wenigen Sekunden unsteter Orientierung einen schnieken Mittvierziger entschlossen wie nachdrücklich von den Karotten fortzuschnaufen. Später, in etwa auf Höhe des Waschmittels, fiel mir auf, dass sich der Fliederton ihres T-Shirts mit ihrer eigenen Hautfarbe biss.