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Hefeteige und ich, wir waren immer Spinnefeind. Mein erster Versuch, so etwas wie einen Hefezopf zu backen, mündete in einem Desaster. Die nachfolgenden Brote und Baguettes sahen nicht viel besser aus, aber dank des guten alten Topfbrotes verlor ich nach und nach den Respekt vor dem Konzept, Pilzkulturen als Backtriebmittel einzusetzen, und buk zum Jahreswechsel einen wunderschönen Neujahrskranz. Mangels Gefühl für die richtige Temperatur geriet er mir leider ein wenig zu trocken, doch der Anfang war gemacht – jetzt konnte mich nichts mehr davon abhalten, endlich das zu backen, was ich schon seit drei Jahren (drei! Jahren!) unbedingt backen wollte, nämlich Zimtschnecken, wohlduftende, fluffige Zimtschnecken. Et voilà:
Sie waren so unfassbar herrlich, wir haben sie zu viert direkt aus der noch warmen Auflaufform gegessen. (Das ging so schnell, dass ich noch nicht einmal ein Foto von der unberührten Herrlichkeit machen konnte.) Für das Rezept bedanke ich mich herzlich bei Frau Gröner, die es bei Pastasciutta gefunden hat. Für meine Version habe ich übrigens einfach einen ganzen Würfel Hefe und ebenfalls 405er Mehl genommen – kann man alles prima machen, der Teig scheint einem Ungenauigkeiten nicht wirklich übel zu nehmen.
Zimtschnecken! Ich bin immer noch ganz trunken vor Glück.