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16. Jun 2014 Tagewerk.
Heute stand ich für die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in der Bonner Fußgängerzone, hielt freundlich lächelnd ein Schild in die Höhe und fragte Passanten, ob sie auch etwas gegen Massentierhaltung tun wollten. Das war gewissermaßen verrückt, weil ich ganz grundsätzlich alle Menschen, die in Fußgängerzonen herumstehen und freundlich lächelnd Schilder hochhalten, für höchst verdächtige Spinner halte -- insbesondere dann, wenn sie versuchen, ihr Anliegen im Vorbeiflug zu meinem zu machen.
Gerade deshalb war ich nicht darauf vorbereitet, wie leicht es mir fallen würde, wildfremde Menschen mit ihrer persönlichen Verantwortung auf dem privaten Tellerchen zu konfrontieren; es gab nur wenig Ausfälligkeiten, überraschend moderate Ablehnung und viele interessante Selbstbilder, einige tolle Gespräche und sogar ein paar Tränen. Empowerment > Vorwurf, btw.
Nun bin ich also auch so jemand geworden, der für die Sache auf die Straße geht.
(So will es das Herz, so kann es gehen.)
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absolute serokratie am : Das Jahr 2014 im Rückblick