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28. Apr 2013 Themenrückschau vom 28. April
Liebes Tagebuch,
das war eine tolle Woche. Ich habe so viel erlebt, dass ich es gar nicht geschafft habe, termingerecht zurückzublicken. Und guck doch nur! Dieses Jahr wird tatsächlich Raps anstelle des schnöden Weizens am Feldrand angebaut. Das pimpt den Ausblick ungemein:
Buch
Der Hundertjährige ist endlich Geschichte. Wenn er (nach 25 noch ausstehenden Buchbesprechungen) an der Reihe ist, werde ich da mehr zu sagen, vorab nur so viel: Was anfangs noch witzig und amüsant daherkommt, ist im zweiten Buchdrittel schon ermüdend – und spätestens im letzten Drittel schlicht entnervend. Noch kein neues Buch begonnen.
Film und Serie
Keinen Film gesehen, dafür die fünfte Staffel Californication ratzfatz weggeguckt. Gestern Abend endlich mit Homeland begonnen. (38 Film- und 15 Serienkurzbesprechungen im Rückstand.)
Essen & Trinken
Viel, vor allem auswärts. Zu Hause gab es ein spontanes Linsencurry mit Fenchel (im Bild) und anschließendem Sonnennickerchen (nicht im Bild), Bärlauch, Bananen und Baby-Leaf-Salat sowie literweise Kräutertee, in dessen Erwerb ich seinerzeit viel Energie investiert hatte, nur um ihn danach ganz hinten im Schrank aufzubewahren. Schmeckt übrigens auch fünf Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums super.
Laufenpopaufen
Mittwoch früh überkam mich ganz urplötzlich der Drang, mich laufend fortzubewegen, und so entmottete ich die Sportschuhe und lief einfach los. War super. Aber, und daran scheiterte das Laufvorhaben bereits im letzten Jahr: Schon beim zweiten Male machten sich die ollen Knie bemerkbar. Wie praktisch, dass der Mann und ich am Freitag einen Termin zur Laufanalyse hatten! Jetzt weiß ich nicht nur, dass Standfotos meiner Beine in Laufbewegung nur bedingt vor Attraktivität bersten, sondern auch, dass es geradezu an ein Wunder grenzt, dass ich überhaupt gehensfähig bin. Zum Abschied bekam ich einen ordentlichen Rüffel ob meines Laufschuhwerks (wussten Sie, dass Hallenschuhe nicht grundlos so heißen?) und einen Kostenvoranschlag für korrigierende Einlagen. Ich bin zuversichtlich, noch in diesem Jahr einen Termin bei meinem Orthopäden zu bekommen, um ihm das entsprechende Kassenrezept aus der Seite zu leiern.
Ovomaltine
Normalerweise ist das hier ja kein Werbeblog. Und ich bekomme regelmäßig einen Monsterhals, wenn mir vorgeschlagen wird, ich könne ja Produkt XY testen, meine Meinung verschriftlichen und mittels meines Blogs der Welt kundtun. Als Gegenleistung müsse ich Produkt XY auch gar nicht bezahlen; wenn das nicht mal super wäre! Surprise: Ist es nicht. Angemessene Bezahlung für redaktionelle Arbeit und Reichweite ist super.
Zu netten Geschenken hingegen sage ich nicht nein, sondern Danke. Der Mann steht ja sehr auf den unten abgebildeten Brotaufstrich – ich persönlich bin im Grunde komplett runter vom Zuckerzeug im Allgemeinen, werde aber sicherlich mal in so einen Keks beißen und an der Schokolade knabbern. [Bitte hier Euphemismusflagge hissen]
Ovomaltine-Probierpaket, oder wie der Mann sagt: Lecker.
(Sollte jemand hysterisch den Ausverkauf der Glaubwürdigkeit proklamieren wollen: Die Damen und Herren von Ovomaltine/Achtung! haben meine Nummer von Sven, das Paket wurde keineswegs ungefragt verschickt, mein Name wurde korrekt geschrieben und es gab keine Forderung nach Gegenleistung, sondern nette Worte. I like! ♥)
WRO plays Pop
Am Freitag waren der Mann und ich in der Kölner Philharmonie; wir hatten Tickets für WRO plays Pop - 1LIVE in der Philharmonie (Gewonnen! Danke 1live ♥). Ich war zuerst erfreut – als ich jedoch vernahm, dass Tony Mono für die Moderation zuständig sein sollte, kam ich nicht umhin, mich zutiefst skeptisch zu zeigen. Tatsächlich war der Abend aber ganz wundervoll.
An Judith Lefeber habe ich seit ihrem Ausstieg bei DSDS vor 11 Jahren zwar nicht ein einziges Mal gedacht, mich aber umso mehr gefreut, sie auf der Bühne wiederzusehen (Memo an mich: Artikel über die Magie der luziden Erinnerung dank Stimmtrigger schreiben), und die Atmosphäre der Kölner Philharmonie hat mich ja eh immer sofort. Tatsächlich muss ich bei solchen Anlässen immer aufpassen, mir nicht vor Rührung direkt das ganze Make-up herunterzuflennen; die ersten Tränen wollen ja schon kullern, wenn bei den Streichern die Bögen hochgehen. Und fragen Sie mich bloß nicht nach dem Kloß in meinem Hals, wenn mir die komplexe Schönheit orchestraler Arrangements bewusst wird. Hach.
Crowdfunding Zach Braffs »Wish I Was Here«
Wer Garden State auch so sehr geliebt hat wie ich, kann Zach Braff jetzt dabei unterstützen, einen weiteren Film genau so zu machen, wie er ihn haben möchte. Hier entlang, bittschön.
22:16h
Carsten sagt:
Wie hat dir die fünfte Staffel mi Hank gefallen? Mir persönlich nicht so sehr. Es wirkte, als wenn da schnell Material auf den Markt musste.
10:56h
serotonic sagt:
So 7/10 gut; die Luft aus der Familiennummer ist halt schon was raus. Das Staffelfinale war dann aber wieder vielversprechend.