Inhalt
05. Aug 2016 Stop! Rotkohltime.
Das hier vorliegende Dings setzt auf Claudias wundervollem Rotkohlrezept auf. Da für mich aber 1.) nienienie Äpfel in den Rotkohl gehören und 2.) nix vom Tier, habe ich nach meinem Gusto in der Zutatenliste rumgefuddelt. Das Rezept ist aber eh sehr geduldig und verkraftet variierende Zutatenmengen quasi ohne Geschmackseinbußen.
Archivaufnahme. Es ist schließlich Sommer, ey!
Zutaten
Dann wollen wir mal.
Schneiden Sie den Rotkohl in Streifen und die Zwiebeln in Würfelchen. Schwenken Sie die Würfelchen in heißem Kokos- (oder einem anderen zum Braten geeignetem) Öl, bis sie glasig sind, streuen Sie den Vanillezucker darüber und zaubern so eine karamellige Duftnote in Ihren hoffentlich verdammt großen Topf. Geben Sie dann portionsweise den Rotkohl hinzu und dünsten Sie ihn an, was das Zeug hält. Dann löschen Sie ebenfalls portionsweise ab – ablöschen, verkochen lassen, ablöschen, verkochen lassen, Sie kennen das –, erst mit dem Rotwein, dann mit dem Essig. Irgendwann ist dann Essig (harhar) mit verkochen lassen. Das ist ok.
Gehen Sie nun in Runde zwei, öffnen Sie das Sauerkirschglas und entleeren Sie es über der halbfertigen Herrlichkeit. Stopfen Sie Nelken und Lorbeerblätter in einen Gewürzball und den Gewürzball in den Topf, streuen Sie den Zimt darüber, rührend alles unter und reduzieren die Hitze, um den schwierigsten Part einzuläuten: Das große Warten.
Lassen Sie den Rotkohl leise köcheln – und zwar stundenlang, s'il vous plaît, bis alles schön eingekocht ist. Schmecken Sie dann ab: Salz, Pfeffer, Zucker, vielleicht sogar noch etwas Balsamicoessig, wenn Sie wie ich ticken und es gern eine Nummer deftiger haben. Servieren Sie den Rotkohl zu Knödeln, Ofenkartoffeln, Bratnudeln oder viel zu kalten Sommertagen.