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10. Mai 2017 Laufenpopaufen.
… übrigens scheint an dem Gerücht, wer regelmäßig Sonnengrüße übt, der sei auch kardiomäßig gut dabei, etwas dran zu sein. Als ich heute morgen loslief (das zweite Mal, seitdem ich im Herbst 2013 das Laufen wegen meines rechten Knies drangab und das erste Mal in diesem Jahr), rechnete ich damit, schnell aus der Puste zu geraten und gar nicht erst bis zum Feldweg zu kommen. Tatsächlich lief ich mich aber nach nur wenigen Minuten auf ein langsames, aber konstantes Tempo ein und erfreute mich einer gleichmäßigen Atmung. Ich drehte dann nicht nur die Mini-Runde übers Gewerbegebiet, sondern die kleine Runde übers Feld, und war total geflasht von der Leichtigkeit des Trabens.
Ich war einfach so losgelaufen, ohne Phone, Uhr, Unterbrustgurt oder Plan, und fand mich in einer Situtation wieder, in der ich mich wohler nicht hätte fühlen können. Ich brauchte keinen Pulsmesser, um zu wissen, dass meine Herzrate ok ist, und verspürte keinerlei Ehrgeiz, was Länge der Strecke oder Pace angeht – ich lief einfach, tapp-tapp-tapp-tapp, und war zu Hause. Das wurde dann noch so toll, dass mir ausgerechnet auf der Mitte der Steigung, bei der ich selbst im Laufsommer 2013 ins Schwitzen kam, der zugegebenermaßen recht kitschige Gedanke kam, dass mich die jahrelange Arbeit auf der Matte zu exakt diesem Moment geführt hat. Und abgesehen davon, dass das selbsterklärend für jeden Moment im Leben gilt, fühlte sich das ganz schön groß an.